E wie Epiphanias oder noch mehr Geschenke

Am 6. Januar ist Epiphanias. Da es in Niedersachsen kein gesetzlicher Feiertag ist, feiern wir im Gottesdienst am Sonntag. 4. Januar Epiphanias.

Epiphanias“ ist ein altes griechisches Wort und bedeutet so viel wie „die Erscheinung“ des Herrn.  Es ist das zweitälteste christliche Fest nach Ostern und wird am 6. Januar begangen. An diesem Tag wird die Offenbarung der Göttlichkeit (Epiphanie) des Herrn gefeiert. Das heute zentrale Festthema bildet dabei die Ankunft der Weisen aus dem Morgenland. Das Fest hat seinen Ursprung als Geburtsfest in Ägypten und ist noch heute das Weihnachtsfest orthodoxer Christen.

An Epiphanias wird die Offenbarung der Göttlichkeit des Herrn gefeiert, die traditionell durch drei Erzählungen aus dem Neuen Testament deutlich wird. An erster Stelle steht dabei die Ankunft der Weisen aus dem Morgenland (Matthäus 2, 1-12), des Weiteren die Taufe Jesu im Jordan (Matthäus 4, 1-11) und schließlich das erste Wunder Jesu durch die Verwandlung von Wasser zu Wein bei der Hochzeit von Kana (Johannes 2, 1-11)

An diesem Tag beginnt die Epiphaniaszeit, die nach zwei bis fünf Sonntagen mit dem „Letzten Sonntag nach Epiphanias“ endet. Am 6. Januar steht die Erzählung von den „Weisen aus dem Morgenland“ (Matthäus 2,1-12) im Vordergrund. Sie sind dem Stern, der bei der Geburt Jesu aufgegangen war, gefolgt, um dem „König der Juden“, den sie als den angekündigten Weltheiland erkannten, die Ehre zu geben. Heute steht weniger Jesus als vielmehr die „Heiligen Drei Könige“ (Dreikönigstag) im Mittelpunkt. Sie ziehen – einer römisch-katholischen Tradition folgend – von Haus zu Haus und schreiben auf Türen und Türbalken „C + M + B“ sowie die jeweilige Jahreszahl. Diese Abkürzung steht nicht etwa für die Namen der Weisen (Caspar, Melchior und Balthasar), sondern wird als Abkürzung des Segenswunsches „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus) gelesen.

Und die berühmten Geschenke? Gold, Weihrauch und Myrrhe. Die dürfen auch nicht fehlen, weisen sie doch auf die Bedeutung des Kindes in der Krippe hin.

 

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